Andreas Christoph Schmidt

„Andreas Christoph Schmidt darf im geschichtspolitischen Regime der deutschen Fernsehanstalten als ein Dissident gelten.“
(Lorenz Jäger, FAZ)

„Einer der letzten couragierten Essayisten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.“
(Reiner Braun, die taz)

1957 in Herten geboren und in Marl aufgewachsen, studierte Andreas Christoph Schmidt in Münster und Hamburg Geschichte, Russisch und Philosophie. Nach seinem Staatsexamen ging er 1985 für ein Jahr nach Moskau an die dortige Filmhochschule. Der Autor und Regisseur drehte neben einigen Spielfilmen vor allem Dokumentationen.

1988 und 1991 FIPRESCI
1994 und 1999 LiteraVision
1995 und 2004 Bayerischer Fernsehpreis
2008 CINARCHEA Kiel
2007, 2017 und 2021 Grimme-Preis
 

Filmografie

Spielfilme (Buch und Regie):

Leningrad, November deutsch-sowjetische Gemeinschaftsproduktion (gemeinsam mit Oleg Morosow), 1989-90, Preis der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI), Stockholm 1991

Die Menschen sind wie Wölfe
ZDF, Kleines Fernsehspiel, 1992-93

Dokumentarfilme (Buch und Regie):

Metro Kurzfilm (gemeinsam mit Oleg Morosow), 1985-86, Preis der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI), Oberhausen 1988

Sonnenuntergang. Isaak Babel, die Revolution, die Juden, der Tod
ARTE/SFB 1993, 60 min

Im Schatten Pasternaks. Peredelkino, ein Ort mit Schriftstellern
ARTE/SFB 1994, 60 min, Preis LiteraVision, München 1995

Festung Berlin 
ARD 1995, 58 min, Bayerischer Fernsehpreis 1995, Media Net Award 1996, Special Mention

Eine Nacht ohne Mord. Unter Moskauer Künstlern im Herbst 95
SFB 45 min, SFB/DRS Schweiz 58 min, 1995

In der Reihe „Hitlers Helfer“:
Heinrich Himmler. Der Vollstrecker (gemeinsam mit Guido Knopp und Holger Hillesheim)
ZDF/ARTE 1996, 58 min

Lolita ist berühmt, nicht ich. Vladimir Nabokov
SFB/ARTE 1996, 58 min (weiterführende Informationen)

Brecht und Moskau 
SFB/ARTE 1998, 58 min, Preis LiteraVision, München 1999

Reisen mit Benn (Über die letzten Jahre Gottfried Benns)
SFB/WDR 1998, 45 min

Der aus der Kälte kam (Film über Alexander Solschenizyn, gemeinsam mit Artem Demenok)
SFB/WDR 1998, 30 min

Zündstoff aus der Paulskirche (Reportage über den Walser-Bubis-Konflikt)
ARD 1998, 30 min

In der ARD-Reihe „20 Tage im 20. Jahrhundert“:
Petrograd, 25.10.1917. Die Russische Revolution und der Aufstieg der Bolschewiki
BR/SFB 1999, 45 min

In der Reihe „Auschwitz und kein Ende“:
Teil I: Die schwarze Milch der Frühe (gemeinsam mit Holger Hillesheim)
SWR/WDR 1999, 45 min

Der Kommandant. Nikolaj Bersarin im eroberten Berlin
(gemeinsam mit Artem Demenok)
SFB 1999, 30 min

Das Russische Haus. Die Botschaft Unter den Linden (gemeinsam mit Artem Demenok)
SFB/ARTE 2000, 58 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Kischi, Pogost. Das warme Holz
Solovetzky Inseln. Bastion Gottes
SWR/ZDF 2000, jeweils 15 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Hiroshima. Die Bombe und die Zeit
Itsukushima. Sprechende Natur
Kyoto. Form und Leere
SWR/ZDF 2001, jeweils 15 min

Was war links? Vierteilige Dokureihe
SWR/SFB 2003, 4 x 60 min

Helden ohne Ruhm. Der 17. Juni 1953 (gemeinsam mit Artem Demenok)
RBB/SWR/WDR/ARTE 2003, 85 min, Bayerischer Fernsehpreis 2004

eBay: Der Traum vom Glück im Netz
SWR 2004, 45 min

In der Reihe „Schätze der Welt/Erbe der Menschheit“:
Das Holz vom Baume Yggdrasil. Die Stabkirche von Urnes
SWR 2005, 15 min

Deutscher Streitfall: Der Historiker Ernst Nolte
SWR 2006, 85 min

In der Reihe „Schätze der Welt/Erbe der Menschheit“:
Der Geirangerfjord. Die karge Majestät
SWR 2006, 15 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“
Paestum und Velia. Was steht und nicht vergeht
SWR 2007, 15 min, CINARCHEA Kiel 2008, Bester Kurzfilm

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“
Ravenna. Am Ende der Antike
SWR 2007, 15 min

Rote Arktis. Eroberung des Nordpols 1937
(gemeinsam mit Christian Klemke)
RBB/MDR/ARTE 2009, 52 bzw. 45 min

In der Reihe “Schätze der Welt / Erbe der Menschheit”
Neues Bauen. Die Berliner Moderne
SWR 2009, 15 min

Jasnaja Poljana, die Russen und Tolstoi
(nach einer Idee von Christiane Bauermeister)
WDR/ARTE 2010, 73 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“
Heilige Berge. Die Sacri Monti in Oberitalien
SWR 2011, 15 min

Hermann Hesse. Der Weg nach innen
SWR/ARTE 2012, 52 min

Die Partisanen. Krieg hinter der Front
(mit Artem Demenok)
RBB/ARTE 2012, 52 min

Schätze Brandenburgs
RBB 2012, sechs Folgen à 15 min

Am Anfang der Moderne. Das Faguswerk
SWR 2012, 15 min

Schätze Brandenburgs. Film mit Ulrich Noethen
RBB 2013, 90 min

Griff nach der Freiheit – der 17. Juni 1953
RBB 2013, 43 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Der Preußische Garten
SWR 2013, 15 min

Bilderbuch. Im Sächsischen Brandenburg
RBB 2014, 45 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Bergpark Kassel Wilhelmshöhe. Das Spiel von Schein und Sein
SWR 2014, 15 min

Schlachtfeld Berlin
RBB 2015, 45 min

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Wo es begann. Am Anfang des Industriezeitalters. Das Derwent Valley, England
SWR 2016, 15 min

Schatten des Krieges. Teil 2: Das vergessene Verbrechen
RBB / NDR 2016, 45 min, Grimme-Preis 2017

In der Reihe „Schätze der Welt / Erbe der Menschheit“:
Das Arabisch-Normannische Palermo, Italien 
SWR 2016, 15 min

Geheimnisvolle Orte: Die Gedächtniskirche
(gemeinsam mit Christian Klemke)
RBB 2017, 45 min

Krieg und Frieden. Deutsch-Sowjetische Skizzen
(gemeinsam mit Artem Demenok)
RBB, WDR, SWR 2018, 90 min, nominiert für den Grimme-Preis 2019

Musste Weimar scheitern? Gedanken zur ersten deutschen Republik
RBB, NDR 2019, 45 min, nominiert für den Grimme-Preis 2020

Vernichtet. Eine Familiengeschichte aus dem Holocaust
RBB, NDR, HR 2020, Grimme-Preis 2021